Das Edvard-Munch-Haus zu Gast

Bente Geving - Birgit Maria Wolf - Lars Petter Hagen - Ronny Lischinski - Matthias Mansen

Matthias Mansen: Seestück V. 1999, Farbholzschnitt
Matthias Mansen:
 Badende, Figurenfries. 1999, Farbholzschnitt
Bente Geving: Übersehen 8. 2001, Fotografie
Bente Geving: Übersehen 4. 2001, Fotografie
Birgit Maria Wolf: Sandgefäße. 2020, Sand auf Plastikgefässen
Birgit Maria Wolf: Tabula Rasa. 2020, Sand auf Leinwand (260 x 160 cm)
Ronny Lischinski: Tales of a Circle. No.25/36, Serie 2018, mixed media
Ronny Lischinski: Tales of a Circle. No.9/36, Serie 2018, mixed media

Das Edvard-Munch-Haus zu Gast im Kunstverein zu Rostock

Der norwegische Maler und Grafiker Edvard Munch (1863-1944) verbrachte insgesamt achtzehn intensive Monate zwischen Mai 1907 und Oktober 1908 im Ostseebad Warnemünde. Den überwiegenden Teil dieser Schaffensperiode lebte und arbeitete der Künstler in dem Fischerhaus Am Strom 53.
Seinen Spuren folgend hat das 1998 eröffnete Edvard-Munch-Haus seitdem Künstlerinnen und Künstler aus Norwegen und Deutschland als StipendiatInnen in das historische Haus eingeladen, um künstlerische Vorhaben zu realisieren, neue Projekte zu erarbeiten und den interdisziplinären wie auch kulturellen Austausch zwischen den verschiedenen KünstlerInnen zu ermöglichen.

Die KünstlerInnen Bente Geving (N), Birgit Maria Wolf (D), Lars Petter Hagen (N), Ronny Lischinski (D) und Matthias Mansen (D) haben zwischen 1999 und 2014 zwischen vier und zwölf Wochen künstlerisch arbeitend und forschend im Edvard-Munch-Haus verbracht.
In der behutsamen Begegnung der KünstlerInnen mit dem Haus und seiner Umgebung, der Annäherung an Edvard Munch und sein in Warnemünde geschaffenes Werk sind Arbeiten als Interaktion mit dem konkreten Raum, als Reflektion und Intervention auf die Lebensumwelt und Landschaft entstanden.
Einen Eindruck davon vermitteln beispielhaft die überraschenden Bildräume und thematischen Analogien der Holzschnitte Matthias Mansens, die von der Zwiesprache mit der Landschaft geprägten Fotografien Bente Gevings, ebenso Birgit Maria Wolfs zeichenhafte Sediment Transformationen auf Leinwand oder auch die Soundarbeit von Lars Petter Hagen, die akustisch und multisensorisch die Architektur des neu entstehenden Munch-Museums resoniert.

Petra Schmidt Dreyblatt


Bente Geving
Stipendium 2000

Birgit Maria Wolf
Stipendium 2009


Lars Petter Hagen
Stipendium 2000

Ronny Lischinski
Stipendium 2013

Matthias Mansen
Stipendium 1999


Ausstellungsansicht Birgit Maria Wolf Sandgefäße, 2020, Sand auf Plastik, 55 Skulpturen
Ausstellungsansicht Birgit Maria Wolf: links -  Sandgefäße, 2020, Sand auf Plastik, 55 Skulpturen   rechts - Tabula Rasa, 2020, Sand auf Leinwand
Birgit Maria Wolf Sandgefäße, 2020, Sand auf Plastik, 55 Skulpturen
Ausstellungsansicht Matthias Mansen (von links nach rechts): 1. Badende (sitzend). 1999, Farbholzschnitt  2. Seestück V. 1999, Farbholzschnitt  3. Badende (Figurenfries). 1999, Farbholzschnitt
Ausstellungsansicht: links - Ronny Lischinski: Tales of a Circle. Serie, 2018, mixed media   rechts - Ronny Lischinski: Transfer Connection. 2013, Installation/ Gummihandschuhe, Rohrstutzen, Rohrschellen, Acrylglas
Ausstellungsansicht rechts - Ronny Lischinski: Tales of a Circle. Serie, 2018, mixed media   Mitte - Matthias Mansen Holzschnitte