Die Vereinigung Rostocker Künstler (1919-1933) auf dem Weg zur Moderne
Thuro Balzer – Rudolf Bartels – Kate Diehn-Bitt – Arthur Eulert – Bruno Gimpel – Hertha von Guttenberg – Dörte Helm-Heise – Gustav Kühn – Paul Martin Leonhardt – Robert Neumann – Hans Emil Oberländer – Alfred Partikel – Walter Rammelt – Margarete Scheel – Max Schenk – Rudolf Schmidt-Dethloff – Rudolf Sieger – Egon Tschirch – Erich Venzmer – Hedwig Woermann
In der Zeit der Wirren und Orientierungssuche nach dem Desaster des Ersten Weltkrieges, allgemeiner gesellschaftlicher Sinnsuche und eines wirtschaftlichen Neubeginns, sah sich die Rostocker Künstlerschaft, schon aus eigener Existenzsicherung, zur Mitwirkung aufgefordert. So kam es 1919 zur Gründung der Vereinigung Rostocker Künstler, deren Mitglieder durch gemeinsame Ausstellungen das eigene Wirkungsfeld in ihrer Heimatstadt erweitern wollten und sich ausdrücklich als „Vermittler zwischen Künstlern und Publikum“ verstanden.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten mit Thuro Balzer, Hans Emil Oberländer, Bruno Gimpel und Egon Tschirch führende Vertreter Rostocker Malerei.
Bis zu ihrer Übernahme und Auflösung durch die Nationalsozialisten eineinhalb Jahrzehnte später gehörten 27 Künstler und Architekten, die die Kunstszene an der Warnow bestimmten, der Vereinigung an, die ein breites Spektrum künstlerischer Auffassungen auf dem Weg zur Moderne vertrat und jährlich in ihren Ausstellungen den Kunstfreunden aus Stadt und Land vorstellte und anbot.
Unsere Ausstellung soll die vertiefte Beschäftigung mit diesem wichtigen Kapitel jüngerer Rostocker Kunstgeschichte anregen.
Klaus Tiedemann, Kurator
Pressematerial
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Artikel in der Ostsee-Zeitung