Zeichnungen, Collagen, Monotypien sind sowohl vorbereitende als auch ergänzende Arbeiten zur Malerei auf der Leinwand. In zumeist umfassenden Werkreihen zeige ich Spiel- und Denkräume die diversen Themen folgen. Reflektiertes Denken, eine Sicht von außen nach innen und umgekehrt finden Ausdruck in meinen Bildern. Die Freude an Formen, Linien und Flächen im Einklang poetischer Momente, durchwirkt meine Bildwelt. Ich widme der Komposition Zeit und baue gerne, um Räumlichkeit mit malerischer Stimmung in einen Zusammenklang zu bringen. Die Betrachterinnen und der Betrachter sind eingeladen zu spazieren durch diese Räume und Ebenen, um der Komposition und meiner Idee zu folgen oder aber mit inneren Augen das Bild neu zu interpretieren.
(Grit Sauerborn)

Mensch und Raum werden in ein Verhältnis gebracht. Fragmentarisch verbinden sie sich zu Architekturen, die in den grafischen und plastischen Arbeiten formelle Zusammenhänge sichtbar machen.
Die Form wird demontiert, Volumen und Massen fordern die Statik. Die positive und die negative Form bekommt die gleiche räumliche Qualität. Zwischenräume werden erlebbar und Konturen aufgebrochen.
Der Zeichengrund ist die definierte Fläche, die es zu klären gilt: Sich an die Fläche zu binden heißt, Formen und Figurationen einen Raum zu geben, in dem sie die Tiefe beschreiben. Durch ihre klaren Kanten erschaffen sie den Raum, zeigen Abmessungen auf, erzeugen räumliche Spannungen. Die Faltungen, die getönten Flächen und die linearen Zeichnungen erzeugen ein Wechselspiel der Tiefenwirkung.
Einen Gegenstand zu abstrahieren, findet nicht auf einer linearen Ebene statt. Räume und Mensch stehen in einer Wechselwirkung, die zur Abstraktion führt.
(Julia Hansen)